Meniskusriss

Meniskusriss

Von der Verletzung zur Heilung! Jetzt wieder fit werden: Wie Sie nach einem MENISKUSRISS Ihr Knie stärken

 

Ein Meniskusriss kann sehr schmerzhaft sein und das Training oder sogar den Alltag beeinträchtigen. Doch es gibt Hoffnung! In diesem Blog zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihr Knie nach einer Verletzung stärken und wieder fit werden können. Lassen Sie uns gemeinsam den Weg zur Heilung gehen!

 

1. Warum ist ein Meniskusriss so schwerwiegend und was ist ein Meniskusriss?

Ein Meniskusriss ist eine häufige Verletzung im Knie, die oft bei Sportlern auftritt. Der Meniskus ist eine Art Stoßdämpfer zwischen den Knochen im Kniegelenk und hilft dabei, das Gewicht gleichmäßig zu verteilen. Ein Riss im Meniskus kann jedoch dazu führen, dass das Knie instabil wird und Schmerzen verursacht. Wenn ein Meniskusriss nicht behandelt wird, kann dies langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit des Knies haben. 

Eine Verletzung des Meniskus kann sowohl durch ein (Sport)Trauma verursacht werden, als auch bei normalen Bewegungen auftreten, insbesondere bei älteren Menschen. Hier erfahren Sie mehr über die Funktion und Ursachen von Beschwerden im Zusammenhang mit dem Meniskus. Ist eine Operation notwendig oder kann es konservativ behandelt werden? Welche Maßnahmen umfasst eine Rehabilitation? ANATOMIE Der Meniskus befindet sich zwischen dem Oberschenkel- und Unterschenkelknochen in der Mitte des Knies. Er besteht aus zwei C-förmigen Ringen, deren Material am besten mit Knorpelgewebe vergleichbar ist, jedoch einige Unterschiede aufweist. Jedes Kniegelenk hat einen inneren (medialen) und einen äußeren (lateralen) Meniskus. Der Meniskus kann weiterhin in verschiedene Durchblutungszonen unterteilt werden. Der äußerste Teil des Meniskus ist gut durchblutet (rote Zone), während der innerste Teil weniger bis gar nicht durchblutet wird (weiße Zone). Die Aufgabe des Meniskus besteht darin, die Ungleichmäßigkeit zwischen den beiden Gelenkpartnern auszugleichen und somit für gleichmäßige Druckverteilung sowie passive Stabilität und Propriozeption des Kniegelenks zu sorgen. Darüber hinaus sind die Menisken am Stoffwechsel des Gelenks beteiligt und haben daher eine wichtige Funktion für die Gesundheit des Kniegelenks. Die Bewegungen beim Beugen und Strecken des Knies bewegen auch denMenikuskörper entsprechend mit.

 

2. ENTSTEHUNG DER PROBLEME

Es ist wichtig festzustellen, dass Meniskusrissen nicht immer zu Problemen wie Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen müssen. Sie können teilweise zum normalen Alterungsprozess gehören. In einer Studie wurde festgestellt, dass 57% der Menschen in der Schweiz mit Knieschmerzen Meniskusrisse aufweisen, während auch 36% der beschwerdefreien Personen Risse im Meniskus haben.3 In einer weiteren Studie an 116 schmerzfreien Menschen (durchschnittliches Alter von 44 Jahren) wurden bei 30% der untersuchten Kniegelenke Verletzungen des Meniskus festgestellt.4 Daher ist eine weitere Einteilung der Meniskenverletzung erforderlich. Sportbedingte / traumatische Meniskenverletzung Bei jüngeren Patienten sind die meisten Beschwerden im Zusammenhang mit demMenikuskörper sportbedingt. Der dabei auftretende Verletzungsmechanismus besteht oft aus Drehbewegungen des Kniegelenks, Überstreckung des Knies oder stark belastenden Bewegungsabläufen durch Bodenreaktionskräfte oder möglicherweise Gegenspieler-Interaktion5.Dadurch kann es zu verschiedenen Arten von Rissen kommen.In den untersten Bildern finden Sie einige häufige Formen davon: Die Mehrheit derMeniksukrisspatient hat gleichzeitig einen vorderes Kreuzbandriss.Beschwerden,die dadurch entstehen könnten,sind z.b: Schmerzen im Knie, Instabilität des Knies, Unfähigkeit das Knie zu beugen oder strecken Schwellung im Knie

3. Wie können Sie Ihr Knie nach einem Meniskusriss stärken?

Nach einem Meniskusriss ist es wichtig, das Knie gezielt zu stärken, um eine schnelle und vollständige Genesung zu ermöglichen. Hierfür gibt es verschiedene Übungen, die Sie in Absprache mit Ihrem Arzt oder Physiotherapeuten durchführen können. Eine effektive Methode der Kniestärkung ist das Krafttraining. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass Sie gezielte Übungen für die Muskulatur rund um das Knie ausführen und diese langsam steigern. Auch eine ausgewogene Ernährung sowie ein gesunder Lebensstil sind wichtige Faktoren bei der Heilung nach einer Verletzung. Achten Sie auf eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen sowie eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Auch genügend Schlaf und Entspannung sind wichtig für den Heilungsprozess. Wenn Sie sich wieder fit fühlen, sollten Sie langsam wieder in den Sport einsteigen und dabei behutsam vorgehen. Eine Verletzung ist kein Grund aufzugeben, sondern eine Chance sich zu verbessern und gestärkt zurückzukommen.

egenerative Meniskusriss Diese Art von Rissen ist häufiger bei Menschen über 50 Jahren und lässt sich durch die Veränderungen in der Qualität desMeniskusgewebes erklären. Im Laufe des Alterungsprozesses verändert sich die Gewebequalität im gesamten Körper12.Dies ist ein natürlicher,unvermeidbarer Prozess,dem man mit dem Ergrauen der Haare vergleichen kann. Der Menikuskörper wird härter und weniger flexibel.Infolgedessen nimmt seine Funktionalität ab und er kann schneller gereizt werden durch äußere Einwirkungen,wodurch möglicherweise Mikrotraumata entstehen können.Es sollte jedoch keine direkte Sorge bestehen,da dies wie bereits erwähnt zum Teil des normalen Alterungsprozesses gehörtund meistens ohne Symptome verläuft.76%der MRT-Untersuchungen älterer Menschen zeigen nicht-symptomatische Meniskenverletzung auf. Die Nachbehandlung degenerativer Meniskusrisse unterscheidet sich hauptsächlich von traumabedingten Rissen.Mehrere wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt,dass eine Arthroskopie (Gelenkspiegelung)bei degenerativen Meniscusrisse keinen Vorteil gegenüber einer Trainingtherapie oder Placebooperation hat.".

4. Krafttraining als effektive Methode der Kniestärkung

Nach einem Meniskusriss ist es besonders wichtig, das Knie gezielt zu stärken, um weitere Verletzungen zu vermeiden und die Heilung voranzutreiben. Hierbei kann Krafttraining eine äußerst effektive Methode sein. Durch gezieltes Training der Beinmuskulatur wird nicht nur die Stabilität des Knies verbessert, sondern auch die Gelenkbelastung reduziert. Dabei sollten Übungen wie Kniebeugen, Ausfallschritte oder Beinpressen in den Trainingsplan integriert werden. Wichtig ist hierbei jedoch eine korrekte Ausführung und individuelle Anpassung des Trainings auf die eigene körperliche Verfassung. Ein erfahrener Trainer kann hierbei unterstützen und ein maßgeschneidertes Trainingsprogramm erstellen. Mit Geduld und kontinuierlichem Training kann man nach einem Meniskusriss wieder fit werden und das Knie langfristig stärken.

5. Ernährung und Lebensstil: Was sind die wichtigsten Punkte bei der Heilung?

Ernährung und Lebensstil spielen eine wichtige Rolle bei der Heilung nach einem Meniskusriss. Eine ausgewogene Ernährung mit genügend Protein, Vitaminen und Mineralstoffen ist notwendig, um den Körper bei der Heilung zu unterstützen. Auch ausreichend Schlaf und Entspannung sind wichtig, um den Körper zu regenerieren. Zudem sollten Sie auf eine gesunde Körperhaltung achten und Bewegungen vermeiden, die das Kniegelenk belasten können. Eine gezielte Physiotherapie kann helfen, die Muskulatur rund um das Kniegelenk zu stärken und die Beweglichkeit wiederherzustellen. Auch Krafttraining kann effektiv sein, um die Muskulatur zu kräftigen und das Kniegelenk zu stabilisieren. Wichtig ist jedoch, dass Sie sich langsam an die Belastung herantasten und nicht überfordern. Der Heilungsprozess nach einem Meniskusriss erfordert Geduld und Ausdauer, aber mit der richtigen Ernährung und Lebensweise sowie gezieltem Training können Sie Ihr Knie wieder fit machen.

6. RISIKOFAKTOREN

Es gibt verschiedene Faktoren, die das Risiko einer Meniskusverletzung erhöhen können. Einige dieser Faktoren lassen sich beeinflussen, während andere nicht veränderbar sind. Im Folgenden werden diese beiden Kategorien näher betrachtet. Beeinflussbare Faktoren: - Übergewicht oder ein hoher BMI - Schwache Muskulatur rund um das Kniegelenk - Häufiges Beugen oder Stehen des Knies - Teilnahme an Kontaktsportarten Nicht-beeinflussbare Faktoren: - Allgemeine Gelenkhypermobilität - Vorangegangene Verletzungen am Knie (einschließlich vorderer Kreuzbandrisse) - Alter und Geschlecht MYTHEN Es wird oft angenommen, dass die Größe und Lage eines Meniskusrisses mit der Intensität der Schmerzen und der Funktion des Knies zusammenhängen. Diese Annahme ist jedoch bei degenerativen Meniskusrissen nicht korrekt. Die Schmerzen entstehen in erster Linie aufgrund von frühen degenerativen Veränderungen im Kniegelenk sowie Arthrose. Es besteht also kein direkter Zusammenhang zwischen den genannten Rissfaktoren und den auftretenden Symptomen. Ein Blockierungsgefühl im Knie bedeutet nicht zwangsläufig einen Meniskusriss. Früher wurde häufig angenommen, dass eine Blockierung des Knies immer auf einen solchen Riss hinweist. Aktuelle Untersuchungen zeigen jedoch, dass auch Patienten ohne Meniskusriss ähnliche Beschwerden wie Blockierungen oder Einschränkungen beim Strecken haben können. OPERATIONSARTEN Für die Behandlung eines Meniskusrisses stehen verschiedene Operationsmethoden zur Verfügung. Im Folgenden werden die gebräuchlichsten Methoden aufgeführt und ihre wissenschaftliche Evidenzlage sowie Anwendungsbereiche beleuchtet. Bei der Bewertung werden folgende Kriterien berücksichtigt: - Art und Länge des Risses - Lage des Risses (Rot-Rot-Zone, Weiß-Rot-Zone, Weiß-Weiß-Zone) - Qualität des Meniskusgewebes (Alter des Patienten spielt eine Rolle) - Akute Verletzung oder degenerative Prozesse Meniskusrefixation: Es gibt verschiedene Techniken wie Inside-Out, Outside-In und All-Inside Nähte für unterschiedliche Risslagen. Diese Nähte erfolgen arthroskopisch durch eine Gelenkspiegelung. Alternativ können auch resorbierbare Pfeile oder Anker verwendet werden. Studien zeigen jedoch keine signifikanten Unterschiede in den Ergebnissen dieser verschiedenen Techniken. Die Zielsetzung ist immer eine möglichst kurze Operationszeit, geringe Komplikationen und minimale zusätzliche Gewebeschäden. Diese Methode eignet sich besonders bei akuten Verletzungen in gut durchbluteten Zonen bei jüngeren Patientinnen und Patienten. Wrapping: Hierbei wird der Meniskusriss mit einer Matrix aus kollagenem Gewebe ummantelt, die arthroskopisch angebracht wird. Zusätzlich kann Knochenmark aus dem Unterschenkel entnommen oder Flüssigkeit aus einem nicht knorpelüberzogen Teil des Oberschenkelknochens injiziert werden. Diese Flüssigkeit enthält Wachstumsfaktoren und Stammzellen, die die Heilung des geschädigten Meniskusgewebes unterstützen sollen. Diese Methode eignet sich für Fälle, in denen eine Naht oder andere Reparaturtechniken nicht möglich oder erfolglos waren sowie für komplexe Risse in schlecht durchbluteten Zonen. Ausschabung und Abschälen: Bei dieser Technik wird die obere Schicht des Meniskus abgeschält und der Riss ausgeschnitten, um den Heilungsprozess zu fördern. Durch Studien konnten positive Ergebnisse hinsichtlich Schmerzlinderung, Symptomverbesserungen, Einschränkungen und Rückkehr zum Sport festgestellt werden. Die Ausschabung eignet sich vor allem bei gut durchbluteten Meniskusrissen bei jüngeren Patientinnen und Patienten. Meniskusteilresektion: Hierbei wird das beschädigte Gewebe arthroskopisch entfernt. Dieses Verfahren kommt bei degenerativen Meniskusrissen oder wenn eine Rekonstruktion nicht möglich ist infrage. Das Ziel besteht darin, so wenig Gewebe wie nötig zu entfernen und Fortschreiten degenerativer Veränderungen im Knie vorzubeugen. Meniskektomie: Dabei wird der gesamte Meniskus herausgeschnitten, was jedoch zu einer beschleunigten Gelenksabnutzung führen kann aufgrund fehlender Druckverteilung-und stabilisationseffekte des Knies. Aktuelle Erkenntnisse zeigen jedoch deutlich die Bedeutung des Meniskus für die Funktion des Kniegelenks, weshalb eine Meniskusreparatur der Entfernung vorgezogen werden sollte, wenn möglich. Meniskus Allograft Transplantation: Bei Patienten mit langanhaltenden Schmerzen und Einschränkungen nach einer vorherigen Meniskektomie wird diese Methode angewendet. Dabei wird ein fremder Meniskus transplantiert. Die Patientinnen und Patienten müssen aufgrund arthrotischer Veränderungen im Knie in der Regel zwischen 45 und 55 Jahre alt sein und dürfen keine Gelenksentzündung oder Arthritis im Knie haben sowie einen BMI über 30 besitzen. Obwohl solche Transplantate vom Körper meist gut angenommen werden, ist die Evidenz aufgrund ihrer Seltenheit begrenzt.

 

 

7. Fazit: Eine Verletzung ist kein Grund um aufzugeben, sondern eine Chance sich zu verbessern.

Nach einem Meniskusriss kann es schwierig sein, wieder zurück in den Sport zu finden. Doch eine Verletzung sollte kein Grund sein, aufzugeben. Im Gegenteil: Es ist eine Chance, sich zu verbessern und stärker als zuvor zurückzukommen. Durch gezieltes Krafttraining und die richtige Ernährung können Sie Ihr Knie stärken und die Heilung unterstützen. Aber auch mentale Stärke spielt eine wichtige Rolle. Setzen Sie sich realistische Ziele und arbeiten Sie kontinuierlich an Ihrer Genesung. Mit Geduld und Ausdauer werden Sie bald wieder fit sein und Ihre sportliche Leistungsfähigkeit steigern können. Also lassen Sie sich nicht entmutigen, sondern nutzen Sie diese Zeit der Herausforderung als Möglichkeit zur Verbesserung!

WAS KÖNNEN SIE ALS PATIENT ODER ARZT BEI/VON UNS ERWARTEN?

Wie es bei jedem neuen Patienten üblich ist, erwartet sie zu Beginn ihrer ersten Therapiesitzung ein ausführliches Anamnesegespräch mit einem unserer Therapeuten. Dadurch können wir relevante Informationen für die Therapie sammeln und mögliche Kontraindikationen usschließen. Im Anschluss wird der Therapeut eine gründliche Untersuchung durchführen, um den aktuellen Stand ihrer Rehabilitation genau festzulegen. Zusätzlich werden wir gemeinsam mit Ihnen ein individuelles Anforderungsprofil erstellen, das speziell auf Ihre täglichen Bedürfnisse im Leben abgestimmt ist. Unser Ziel ist es, einen klaren objektiven IST-Zustand zu definieren und erste Pläne für den angestrebten Soll-Zustand zu formulieren. Dieser Weg wird durch die Umsetzung der Therapie erfolgen und kontinuierlich überwacht und bewertet werden, um jederzeit über Ihren aktuellen Leistungsstand informiert zu sein. Um diese Methodik noch effizienter zu gestalten und das volle Potenzial Ihrer Behandlung auszuschöpfen, bieten wir optional auch verlängerte Therapiezeiten an. Diese Zusatzleistung zielt darauf ab, unser Behandlungspotenzial vollständig auszuschöpfen sowie eine hochwertige Qualität in der Therapie sicherzustellen und somit das bestmögliche Ergebnis Ihrer Behandlung zu erreichen. Durch dieses erweiterte Konzept können unsere Therapeuten noch effizienter am gesamten Verlauf Ihrer therapeutischen Maßnahmen arbeiten.

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ÜBER DEN AUTOR

Autor

Bernhard Klöcker & das Team vom Bewegungszentrum Klöcker

Das Expertenteam hat als kostenlosen Service diverse Themen bearbeitet, um einen wissenschaftlichen Hintergrund und Lösungsansätze zu geben. 

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